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Daten rein und fertig!

Für jede Jahreszeit kann die wirtschaftlichste Heizform genutzt werden.
Werden in der Übergangszeit die Abende kühler, lohnt es sich häufig noch nicht, die Zentralheizung einzuschalten. In der Übergangszeit oder an kühlen Sommertagen mit einem Kaminfeuerofen, Kachelofen oder Küchenherd zu heizen ist gerade in diesen sogeannten Übergangszeiten sehr wirtschaftlich. Der bei geringer Auslastung stark sinkende Nutzungsgrad der Zentralheizung wird vermieden. Das Haus ist aber trotzdem angenehm warm.
Auch bei Wetterkapriolen im Sommer wärmt diese Zusatzheizung schnell und kostengünstig die Räume. Stundenweiser Betrieb erfordert einen besonders korrosionsbeständigen Schornstein, da die Rauchgase leichter in der Abgasstrecke kondensieren. Ein keramisches oder edelszahl Innenrohr mit einer hochwertigen Dämmung, ist eine zuverlässige und sehr langlebige Lösung!

Wie bei vielen Bauvorhaben müssen Sie auch bei einem Schornstein eine Vielzahl von Vorschriften zu beachten. Eine Erlaubnis und Freigabe des Bezirksschornsteinfegers, der den Schornsteinbau abnehmen muss, ist erfoderlich. Dies alles dient am Ende Ihrer Sicherheit. Denn nur ein ordnungsgemäß aufgebauter ist ein sicherer Schornstein. Schornsteine sind besonders stark belastete Bauteile. Sie müssen standsicher und widerstandsfähig gegen hohe Temperaturen, Abgase und im äußersten Fall Rußbrände im Innern sein. Die Schornstein Vorschriften für den Bau sind von Bundesland zu Bundesland leicht unterschiedlich. Daher müssen Sie die Bauvorschriften der für Sie geltenden Landesbauverordnung, Feuerungsverordnung und die Instruktionen der Bundesimmissionsschutzverordnung einhalten.
Einige grundsätzliche Vorgaben sind in einer DIN-Norm geregelt. Allerdings können die Feuerungsverordnungen der Länder hiervon abweichen. Auch gelten weitere Anforderungen, wenn die Nennwärmeleistung der neuen Feuerstätte etwa ausgesprochen hoch ist. Ein erster – aber nicht alleiniger – Orientierungspunkt ist für Sie daher die DIN 18160. Sie gilt für die Planung und Ausführung von Abgasanlagen und bezieht sich auf die Abführung von Abgasen von Feuerstätten mit festen, flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen sowie zum Beispiel für die Abführung von Abgasen von Wärmepumpen, Blockheizkraftwerken und von ortsfesten Verbrennungsmotoren. Sie regelt die Verwendung von Bauprodukten für Abgasanlagen. Sie gilt allerdings nicht für freistehende Schornsteine (hierfür dient die Norm DIN 1056). Als freistehender Schonstein gilt ein Schornstein, der ein mehr als 3 Meter freies Kragende, ohne Abstützung, hat.

Die DIN 18160-1 bescreibt die Planung und Ausführung von Abgasanlagen. Sie legt die Mindesthöhe eines Schornsteins fest, die jede Abgasanlage an ihrer Mündung über dem Dach aufweisen muss. Der Dachfirst muss um mindestens 40 Zentimeter überragt werden. Abhängig von der Lage kann die Mindesthöhe jedoch auch auf einen Meter angesetzt werden, wenn die Dachneigung nicht mehr als 20° hat. Diese Vorschrift gilt zum Beispiel für Schornsteine, die sich nicht in der Hausmitte im First befinden. Dies bedeutet jedoch nicht, dass der Schornsteinkopf zwangsläufig einen Meter hoch sein muss. Die Entfernung zur Dachfläche muss eingehalten werden. Dadurch wird die Höhe des Schornsteinkopfes auch abhängig von der Schräge des Daches. Höhere Abstände sind dann vorgeschrieben, wenn der Schornsteinkopf auf Dächern mit sogenannten „weichen Bedachungen“ gebaut wird. Hierzu zählen Dächer, die mit Reet oder Stroh bedeckt sind. Diese Materialien sind offenkundig leicht brennbar. Auch bestimmte Gründächer oder Dächer mit Bitumen zählen zu den „weichen Bedachungen“. Zum Schutz dieser gilt in der Vorschrift ein Mindestabstand von 80 Zentimetern.

Landesbauordnungen, Bauregellisten, Gesetze und Verordnungen sind zu beachten. So gelten zum Beispiel bei der Mehrfachbelegung von Schornsteinen besondere Vorschriften. Oberstes Ziel ist es, die Sicherheit der Menschen im Umfeld der Feuerstätte zu gewährleisten. Dies führt mitunter zu Einschränkungen. Jedoch werden Sie gemeinsam mit Ihrem Bezirksschornsteinfeger eine Lösung finden.

Anforderungen an Abgasanlagen sind in den jeweiligen Bauordnungen und Feuerungsverordnungen der Länder sowie in DIN V 18160-1:2006-01 enthalten. Abgasanlagen müssen den Brandschutz und eine sichere Abführung der Abgase gewährleisten. Welche Abstände zu brennbaren Baustoffen für die brandsichere Aufstellung einzuhalten sind, hängt von der Abstandsklasse des Schornsteines ab.

Dabei ist auch die maximale Abgastemperatur (Temperaturklasse T), für die der Schornstein zugelassen ist, zu beachten. In welche Klasse ein Schornstein/Abgasleitung eingestuft ist, steht in der Herstellererklärung bzw. der bauaufsichtlichen Zulassung und auf der Kennzeichnung der Abgasanlage, die meistens auf der unteren Reinigungsöffnung angebracht ist.

Damit Schornsteine im Brandfall möglichst lange standsicher bleiben und die Brandausbreitung verhindern, müssen sie in die Feuerwiderstandsklasse L 90 (in Zukunft Europäische Normung EI 90) eingestuft sein, also im Brandfall mindestens 90 Minuten standsicher sein. Andernfalls besteht die Gefahr, dass das Feuer in andere Etagen überschlägt. Rußbrandbeständige Schornsteine mit keramischem Innenrohr (gefordert für feste Brennstoffe) sind immer in die oberste Feuerwiderstandsklasse L 90 eingestuft.

Für Abgasleitungen (geeignet für Gas- und Ölheizungen) muss bei Wohngebäuden geringerer Höhe (Gebäudeklasse 1 und 2) ein Feuerwiderstand von 30 Minuten (L 30, EI 30 ), bei allen anderen Gebäuden von 90 Minuten (L 90, EI 90) nachgewiesen werden. Einzelheiten sind den jeweiligen Landesbauordnungen und Feuerungsverordnungen zu entnehmen.

Der vorgeschriebene Abstand zwischen Schornstein und brennbaren Bauteilen soll die Oberflächentemperaturen angrenzender brennbarer Bauteile so niedrig halten, dass kein Brand bei Betriebstemperatur und Rußbrand entstehen kann. Der notwendige Abstand ist der angegebenen Abstandsklasse zu entnehmen. DIN V 18160-1:2006-01 gibt den Abstand zu Bauteilen aus oder mit brennbaren Baustoffen zusammen mit der Rußbrandbeständigkeitsklasse an (z.B. G 50 – rußbrandbeständig mit einem Abstand von 50 mm). Rußbrandbeständige, mehrschalige Schornsteine mit keramischem Innenrohr sind in der Regel in die Abstandsklasse G 50 eingestuft. Abstände zu Holzbalken siehe Feuerungsverordnung der Länder.

Der Abstand ist offen zu halten oder gut zu belüften (Abb. A-C). In Ausnahmefällen ist auch eine Verfüllung mit nichtbrennbaren Dämmstoffen zulässig. Zu Bauteilen, die nur geringfügig anliegen, z.B. Fußbodenleisten oder Dachlatten, ist kein Abstand erforderlich. Zu Fenstern ist ein mindestens 20 cm breiter Abstand einzuhalten.

Abgasleitungen außerhalb von Schächten müssen von Bauteilen aus oder mit brennbaren Baustoffen einen Abstand von mindestens 20 cm einhalten, es sei denn

  • die Abgasleitung ist mit mindestens 2 cm dickem, nichtbrennbarem Dämmstoff ummantelt oder
  • die Abgastemperatur der Feuerstätten bei Nennwärmeleistung erreicht maximal 160 °C.

Schornsteine dürfen durch Decken, Unterzüge und andere Bauteile nicht unterbrochen, belastet oder auf sonstige Weise gefährlich belastet werden. Verformungen dieser Bauteile dürfen den Schornstein nicht beanspruchen. Aussparungen im Bereich des Schornsteines sollten deshalb umlaufend ca. 5 bis 10 cm größer als das Schornsteinaußenmaß sein. Die Verfüllung des Zwischenraumes ist den Herstellerhinweisen und DIN V 18160-1 zu entnehmen.

Beipiel für Abstände zu brennbaren Bauteilen bei der Schornstein-Abstandsklasse G50:

  • 5cm Abstnd zu großflächigen brennbaren Bauteilen, Zwischenräume belüftet lassen
  • 2cm zu holbalken oder ähnlichen Bauteilen, Zwischenräume, z.B. mit Mineralfasern, ausfüllen
  • Fußleisten oder ähnlichen darf anliegen

Verbindungsstücke leiten die Abgase vom Abgasstutzen der Feuerstätte zum senkrechten Teil der Abgasanlage. Sie müssen, soweit sie durch Bauteile mit brennbaren Baustoffen führen, einen Abstand von 20 cm zum brennbaren Bauteil aufweisen.
Der Einbau hat mit einem gut durchlüfteten Schutzrohr aus nicht brennbaren Baustoffen oder mit 20 cm dicken, nicht brennbaren Dämmstoffmantel zu erfolgen. Außerdem bieten verschiedene Hersteller spezielle, bauaufsichtlich zugelassene Lösungen an.
Verbindungsstücke durch Bauteile mit brennbaren Baustoffen erfordern eine Ummantelung mit nicht brennbarem Dämmstoff:

Reinigungsöffnungen von Schornsteinen müssen von brennbaren Bauteilen mindestens 40 cm (ohne Strahlungsschutz) bzw. 20 cm (mit Strahlungsschutz) entfernt sein. Brennbare Fußböden unter Reinigungsöffnungen brauchen einen Schutz aus nichtbrennbaren Baustoffen mit der Mindesttiefe von 50 cm und dem Mindestabstand von 20 cm + Öffnungsbreite je Seite (Feuerungsverordnung der Länder beachten, sofern vom Hersteller nicht anders deklariert). Für die Verwendung als Abgasleitung bestehen andere Anforderungen.

Abgase sollten auf möglichst kurzem Weg ins Freie gelangen und im Schornstein möglichst senkrecht bis zur Mündung geleitet werden. DIN V 18160-1:2006-01 regelt, dass Schornsteine möglichst lotrecht zu erstellen sind. Deshalb ist die Dachkonstruktion entsprechend auszubilden.
Anmerkung: Die Festlegungen der DIN V 18160-1:2006-01 werden in einigen Bundesländern in den Feuerungsverordnungen durch zusätzliche Regelungen ergänzt.

Damit ein Schornstein zieht, muss er eine ausreichende wirksame Höhe und eine ausreichende lichte Querschnittsfläche haben. Diese Abmessungen hängen von der Art und Leistung der Feuerstätte ab. Die genaue Berechnung erfolgt nach DIN EN 13384. Anbieter von Systemschornsteinen übernehmen diese Berechnung. Auch der zuständige Bezirksschornsteinfegermeister ist ein kompetenter Ansprechpartner. Eine Mindesthöhe für einen Schornstein von 4 Meter ab Einführung des Verbindungsstückes vom Wärmeerzeuger in den Schornstein ist zu empfehlen.
Öl-, Gas- und Pelletheizungen Ø 8 bis 13 cm
Kamin- und Kachelöfen Ø 16 bis 18 cm
Offene Kamine Ø 20 bis 25 cm

Abgasanlagen

Der Außenschornstein eignet sich gerade bei Sanierungen von Altbauten als kostengünstige Alternative gegenüber aufwändigen Innenschornsteinen. Aber auch bei Neubauten sind sie keine Seltenheit mehr. Gerade in der Ausführung aus doppelwandigem Edelstahl sind außen angebrachte Schornsteine eine effiziente und auch gut selbst zu montierende Lösung. Denn Sie sind einerseits äußerst stabil und andererseits auch sehr leicht. Über ein Stecksystem lassen sich die einzelnen Elemente auch von Laien gut verbinden. Zudem sind im Gegensatz zu Innenschornsteinen kaum Durchbrüche zu schaffen. Gerade für den nachträglichen Einbau eines Kamins oder Kachelofens ist ein passender Außenschornstein aus Edelstahl eine gute Wahl.

Keramik war in der Vergangenheit das preiswertesete System. Für den Neubau ist er gut einsetzbar. Er ist schwerer als eine Edelstahl Lösung.

Nach DIN V 18160-1 sind großflächig an Schornsteine angrenzende brennbare Bauteile mit einen Abstand von mindestens 5 cm einzubauen (Kennzeichnung „G50“). Gegenüber Holzbalken und Bauteilen entsprechender Abmessungen aus brennbaren Baustoffen genügt dann ein Abstand von 2 cm. Zu Bauteilen mit geringer Fläche wie Fußleisten oder Dachlatten ist kein Abstand erforderlich, wenn diese Bauteile frei liegen oder außenseitig nicht wärmegedämmt sind. Die Zwischenräume zwischen angrenzenden brennbaren Bauteilen und dem Schornstein sind offen zu halten und zu belüften.

Die Zwischenräume dürfen verschlossen werden, wenn nichtbrennbare Dämmstoffe (z.B. Mineralfasern) mit einer geringer Wärmeleitfähigkeit (Lambda ≤ 0,040 W/mK) verwendet werden und der Abstand mindestens 5cm beträgt. Zwischenräume in Decken- und Dachdurchführungen sind wie vor beschrieben und mit 5cm Abstand zu verschließen.

Achtung: Ist der Wärmedurchlasswiderstand der Bauteile aus oder mit brennbaren Baustoffen größer 2,5 m² x K / W oder sind die Bauteile außenseitig entsprechend gedämmt, ist der Abstand zu hinterlüften, sofern nicht anderweitig nachgewiesen wird, dass bei Nennleistung der Feuerstätte, die Temperatur an den Bauteilen 85 °C und bei Rußbränden im Innern des Schornsteins 100 °C nicht überschreitet.

Die horizontalen Abstützungen im Bereich von Decken und Dachdurchführung müssen nahezu unverschieblich sein. Der Abstand zwischen zwei Haltepunkten darf dabei nach Baurecht, wenn nichts anderes angegeben ist, nicht mehr als 5 Meter betragen, siehe DIN V 18160-1:2006-01, Abschnitt 13.

Ist in den Wohnräumen nicht vorgeschrieben. Es empfiehlt sich jedoch den Schornstein in Wohnräumen zu verputzen oder zu verschlämmen (Stichwort: Blower Door-Test). Wenn ein mineralischer Schacht verputzt ist, kann er nach DIN V 18160-1:2006-01 der Dichtheitsklasse N2 zugeordnet.

Die Schornsteinmündungen müssen bei Anschluss von Feuerstätten für feste Brennstoffe aus immissionsschutzrechtlichen Gründen gemäß der 1. Bundesimmissionsschutzverordnung (1. BImSchV)

  • bei Dachneigungen bis 20° den First um mindestens 40 cm überragen oder von der Dachfläche mindestens 1 m entfernt sein.
  • bei Dachneigungen von mehr als 20° den First um mindestens 40 cm überragen oder einen horizontalen Abstand von der Dachfläche von mindestens 2,30 m haben,
  • in einem Umkreis von 15 m die Oberkanten von Lüftungsöffnungen, Fenstern oder Türen um mindestens 1 m überragen (bei Leistungen über 50 kW sind größere Umkreise einzuhalten).

Bei Anschluss von Feuerstätten für feste Brennstoffe in Gebäuden mit weicher Bedachung wie Stroh, Rohr, Reet oder Schindeln muss der Schornstein in Firstnähe austreten und diesen um mindestens 80 cm überragen (baurechtliche Regelung)

Für den Standsicherheitsnachweis des Schornsteinkopfes gelten die Bestimmungen der DIN V 18160-1, Abschnitt 13. Für unbewehrte Objekt-Schornsteine liegt eine Typenstatik mit den zulässigen Höhen über Dach vor.

Mit Hilfe von Bewehrungssets lassen sich Höhen über Dach bis 3,00 m erzielen. Es ist auf den rechtzeitigen Einbau des Bewehrungssets bei Errichtung des Schornsteins sowie ausreichende seitliche Abstützung durch Decken und Dachkonstruktion zu achten.

Hier einfach mal die Vorteile von allen Baustoffen:

Vorteile Ziegelmantelstein (ZMS):

  • besser wärmedämmend als Leichtbeton, schlechter als der ISY L90
  • homogenes Mauerwerk bei Ziegelbauten
  • plangeschliffene Mantelsteine (schnellerer Aufbau, “schwimmt“ nicht)
  • auch doppelzügig 1-Mann-Baustelle

Vorteile Leichtbetonstein (LBS):

  • kleines Außenmaß
  • leichter als ZMS

Vorteile ISY L90

  • kleinstes Außenmaß
  • leichter als LBS
  • homogenes Mauerwerk bei Porenbeton-Bauten
  • plangeschliffene Mantelsteine (schnellerer Aufbau, “schwimmt“ nicht)
  • auch doppelzügig als 1-Mann-Baustelle

Er kann im Haus eingebaut werden. Wenn er direkt aus dem Dach herausgeführt wird, geht das so. Wenn mehrere Decken durchdrungen werden, kann der Schornstzein ISYPOR Schacht L90 verkleidet werden.

Am Anfang eines jeden Bauvorhabens sollte zunächst die Planung stehen. Wo soll der Schornstein positioniert werden? Soll der Außenschornstein durch das Dach geführt werden oder vorbeigeführt werden? Sollten Sie ein für sich stimmiges Gesamtkonzept entwickelt haben, müssen Sie sich unbedingt an Ihren zuständigen Schornsteinfeger wenden. Dieser kann Ihnen wichtige Hinweise geben und Sie beraten. Denn er ist derjenige, der den Schornstein am Ende auch abnehmen muss. Sollten Sie von seinen Vorgaben abweichen, kann es sein, dass Sie den Schornstein und damit Ihre Feuerstätte nicht in Betrieb nehmen dürfen. Die weiteren Schritte sind dann in der Regel recht einfach: Sie stecken die einzelnen Elemente des zukünftigen Schornsteins in- und aneinander und verbinden sie über ein Verbindungssystem. Zusätzlich wird jede Verbindungsstelle mit einem Klemmband gesichert. Teilweise müssen Sie die Edelstahlrohre auf eine bestimmte Länge anpassen. Dafür ziehen Sie die einzelnen Schalen der Rohre auseinander und schneiden diese auf die gewünschte Länge zu. Je nach Bauhöhe kommen noch weitere Arbeiten im Zusammenhang mit den Stützelementen und Wandhaltern hinzu, doch das Gros des Aufwands ist mit diesem Schornsteinsystem gerade bei einem Außenschornstein schnell erledigt.

Edelstahl wurde zunächst zur Sanierung der alten schonstein eingesetzt. Heute ist es auch im Neubau ein leichter und preiswertes System. Als Abgasleitung, Schonstahl (neuester Schornstein) findet er Anwendung im Inneren oder äßeren des Hauses.

Die Temperatur ist bei PP Anlagen auf 120°C Abgastemperatur beschränkt. Bei Edelstahl-Abgasleitungen auf 200°C.
Der Druck von 5.000 Pa kann dabei bei beiden Systemen sicher abgeführt werden.

Bei Kunststoff können Gas und Heizöl angeschlossen werden. Bei Edelstahl und Keramik zusätzlich Holz und Pellets.

Die L90 Schächte aus Schaumbeton wiegen rund 28 kg/Meter. Die aus Kalzium-Silikat 22 kg/Meter. Leichtbeton-Schonsteine wiegen ca. 150kg/Meter.

Ist in den Wohnräumen nicht vorgeschrieben. Es empfiehlt sich jedoch den Schornstein in Wohnräumen zu verputzen oder zu verschlämmen (Stichwort: Blower Door-Test). Wenn ein mineralischer Schacht verputzt ist, kann er nach DIN V 18160-1:2006-01 der Dichtheitsklasse N2 zugeordnet werden.

Ofen: Urlaubsfeuer für Zuhause!

Für Sie als Eigentümer eines Kachelofens könnte allerdings eine Ausnahme gelten: Denn offene Kamine und gemauerte Kachelöfen (Grundöfen) sind ausdrücklich ausgenommen. Auch alle vor 1950 errichteten Öfen und holzbefeuerte Kochherde, Back- und Badeöfen sind nicht betroffen – sie fallen unter den sogenannten Bestandsschutz. Auch wenn Sie ausschließlich mit Ihrem Kachelofen heizen, müssen Sie ihn nicht stilllegen.
Bei den Einzelraumfeuerstätten, die vor dem Inkrafttreten der Verordnung im März 2010 in Betrieb gingen, liegen die Grenzwerte bei 4 Gramm Kohlenmonoxid und 0,15 Gramm Staub pro Kubikmeter.
Holz- und kohlebefeuerte Raumheizer, Kamin- und Kachelofeneinsätze, die ab 2015 errichtet wurden, haben Grenzwerte von 1,25 Gramm Kohlenmonoxid und 0,04 Gramm Staub pro Kubikmeter.
Öfen aus der Zeit zwischen März 2010 und Ende 2014 dürfen auf 2 Gramm bzw. 2,5 Gramm (Raumheizer und Kachelofeneinsatze mit Füllfeuerung) Kohlenmonoxid und 0,075 Gramm Staub pro Kubikmeter kommen.

Ihr Ofenbauer oder Schornsteinfeger kann bei einer Vor-Ort-Messung genau prüfen, ob die Grenzwerte der Stufe 1 für die Typenprüfung eingehalten werden und gegebenenfalls zum Beispiel den notwendigen Einbau eines Filters zur Reduzierung der Staubemissionen empfehlen.

Bei der Kalkulation der Kosten für einen Grundofen sollten Sie mit mindestens 5.000 Euro für ein Modell von einem Fachbetrieb rechnen. Die Preisspanne ist nach oben hin offen. Darin bereits berücksichtigt sind Kosten für die Arbeitsstunden der Handwerker und die Montage vor Ort.

Ein Kachelofen ist ein Heizofen für Hausbrand, der zum Beheizen eines oder mehrerer Wohnräume geeignet ist. Kachelöfen sind in der Regel aus Ofenkacheln gesetzt, es gibt aber auch Kachelöfen, die überwiegend gemauert sind.

Stichtag für Kamin- und Kachelöfen mit den Baujahren vom 1. Januar 1975 bis zum 31. Dezember 1984 war der 31. Dezember 2017. ... In den kommenden Jahren laufen die Fristen für weitere Modelle ab: Bis zum 31.12.2020 müssen Kamin- und Kachelöfen mit den Baujahren von 1985 bis 1994 ersetzt werden.

Handwerklich errichtete Öfen und Kamine werden im Wesentlichen aus zwei Elementen errihtet. Die Hülle und der Brennraum mit Peripherie. Dabei handelt es sich meist um einen vorgefertigten Einsatz, der maßgeblich die Eigenschaften der Feuerstätte bestimmt: Es kann zwihen schnell aufheizend oder lange speicherndm mit allmählicher Wärmeabgabe und mit viel oder wenig Feuersicht - mit oder ohne Heizungsunterstützung gewählz werden.
1. Kamineinsätze
Kamineinsätze sind, wie der Name schon sagt, die probate Lösung für neue Kaminanlagen. Mit ihren ausgeklügelten Brennraumformen und der präzise berechneten Zuluft- und Abgasführung wird ein optimaler Wärmegewinn bei minimalem Holzverbrauch und geringsten Emissionswerten erreicht. Nicht zuletzt werden die Türkonstruktionen (zum Klappen oder mit Hochschiebemechanik) immer ausgefeilter, die Glasrahmen immer schmaler oder sind ganz entfallen. Kamineinsätze als das „Herz der Feuerstätte“ haben sich damit zu echten Hightech-Produkten entwickelt. Um Verwechslungen mit Kaminkassetten zu vermeiden, die ja faktisch ebenfalls „eingesetzt“ werden, demnach mit Fug und Recht „Einsätze“ heißen müssten, nennt Hersteller Spartherm seine innovativen Kamineinsätze seit einigen Jahren „Brennzellen“.
2. Heizeinsätze für Kachelöfen
Für neu zu errichtende Kachelöfen werden meist vorkonfektionierte Heizeinsätzeverwendet. Ebenfalls meist mit Sichtscheibe ausgestattet, sehen sie Kamineinsätzen in eingebautem Zustand oft ähnlich. Heizeinsätze für Kachelöfen haben allerdings meist eine kleinere Sichtscheibe und sind auf die Abgasführung durch keramische Nachheizzüge ausgelegt. Während Kachelöfen früher nur mit geschlossenen Ofentüren lieferbar waren, ermöglicht die hitzebeständige Glaskeramik heutzutage auch hier eine gute Flammensicht. Mit einem Kachelofen schlägt man gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Durch die Glastür hat man nicht nur die schöne Kamin-Optik, sondern auch schnelle Strahlungswärme, während sich die Speichermasse des Ofens allmählich ebenfalls aufheizt und auch nach Verlöschen des Feuers noch lange Wärme abgibt.
3. Kaminkassetten
Bestehende offene Feuerstätten (Kamine), die nicht komplett erneuert werden sollen, lassen sich mit der dritten Lösung, Kaminkassetten, effizient und sicher betreiben. Sie werden von mehreren Herstellern in unterschiedlichen Designs angeboten. Da sie an bauliche Bestandssituationen angepasst werden müssen, handelt es sich immer um maßgeschneiderte Einzelanfertigungen. Kaminkassetten bestehen aus einem stabilen Rahmen, in den häufig eine Warmluftführung mit entsprechenden Ein- und Austrittsöffnungen zum Aufstellraum integriert ist, aber auch ein kompletter Feuerraum mit Zuluftregelung, der mit Schamotte, Vermiculiteplatten oder Gusswänden ausgekleidet ist. Die kastenförmige Kassette wird in den vorhandenen Kamin eingeschoben, fixiert und abgedichtet.

Bestehende offene Feuerstätten (Kamine), die nicht komplett erneuert werden sollen, lassen sich mit der dritten Lösung, Kaminkassetten, effizient und sicher betreiben. Sie werden von mehreren Herstellern in unterschiedlichen Designs angeboten. Da sie an bauliche Bestandssituationen angepasst werden müssen, handelt es sich immer um maßgeschneiderte Einzelanfertigungen. Kaminkassetten bestehen aus einem stabilen Rahmen, in den häufig eine Warmluftführung mit entsprechenden Ein- und Austrittsöffnungen zum Aufstellraum integriert ist, aber auch ein kompletter Feuerraum mit Zuluftregelung, der mit Schamotte, Vermiculiteplatten oder Gusswänden ausgekleidet ist. Die kastenförmige Kassette wird in den vorhandenen Kamin eingeschoben, fixiert und abgedichtet.

Für neu zu errichtende Kachelöfen werden meist vorkonfektionierte Heizeinsätzeverwendet. Ebenfalls meist mit Sichtscheibe ausgestattet, sehen sie Kamineinsätzen in eingebautem Zustand oft ähnlich. Heizeinsätze für Kachelöfen haben allerdings meist eine kleinere Sichtscheibe und sind auf die Abgasführung durch keramische Nachheizzüge ausgelegt. Während Kachelöfen früher nur mit geschlossenen Ofentüren lieferbar waren, ermöglicht die hitzebeständige Glaskeramik heutzutage auch hier eine gute Flammensicht. Mit einem Kachelofen schlägt man gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Durch die Glastür hat man nicht nur die schöne Kamin-Optik, sondern auch schnelle Strahlungswärme, während sich die Speichermasse des Ofens allmählich ebenfalls aufheizt und auch nach Verlöschen des Feuers noch lange Wärme abgibt.

Kaminofen, Cheminéeofen oder Schwedenofen verbrennt fossile oder biogene Brennstoffe. Er steht vor oder neben dem Schornstein und ist mit einem Ofenrohr an diesen angeschlossen. Er unterscheidet sich von einem offenen Kamin insoweit, dass er eine bis auf Lufteintrittsöffnungen geschlossene Brennkammer aufweist und er meist nicht eingebaut ist. Der Kamin-Ofen hat eine Tür mit einem Fenster aus transparenter Glaskeramik. Dieses bis etwa 700 °C hitzeresistente Material gibt es seit den 1970er Jahren. Über das Glas wird 20-50% der Wärme als Strahlungswärme abgegeben. Weiter Forme sind:

  • wasserführende Kaminofen
  • Sturzbrandofen

Der Brennstoff im Feuerungsraum braucht Luft, um verbrennen zu können.

  • Primärluft gelangt an der Aschenlade vorbei durch den Rost von unten in den Brennraum.
  • Sekundärluft wird an der Aschenlade vorbei durch Luftkanäle angesaugt. Diese vertikalen Kanäle werden vom Feuer erhitzt; die in ihnen aufsteigende Luft wird vorgewärmt. Die Kanäle enden oben im Brennraum meist nahe der Glasscheibe(n); die Scheiben werden dadurch hinterspült und erwärmt, wodurch die Scheiben nicht mit kondensierbaren Stoffen beschlagen und trübe werden. Die Sekundärluft trägt dazu bei, dass die aus dem Holz ausgetretenen brennbaren Gase verbrennen.
  • Tertiärluft kann die Nachverbrennung der Gase zusätzlich fördern. Je vollständiger die Gase verbrennen, desto weniger unverbrannte Rauchgasbestandteile werden emittiert.

Die Anzündmethode „von oben“ ist besser als die Methode „von unten“.

Oben: Dazu werden ein oder zwei dicke Holzscheite auf den Rost gelegt, ein Knäuel trockenes Papier darauf und dieses mit einigen trockenen Holzspänen pyramidenartig überschichtet. Die Papierverbrennung mit schneller Hitze bringt durch den starken Auftrieb den Zug im Kamin in Gang. Zugleich werden damit die Holzspäne entzündet. Durch die erste Hitze verdampfen leichtflüchtige Stoffe (brennbare und Restfeuchte) in den Holzscheitern und werden aufgrund des Kaminzugs durch die Brandzone gezogen und effektiv und effizienter verbrannt.

Unten: Beim Anzünden eines geschichteten Brennholzstapels "von unten" werden durch die Hitze leichtflüchtige Stoffe oberhalb verdampft, sie werden aber meist nur teilweise, also unvollständig, verbrannt. Dadurch entstehen in der Anheizphase mehr Qualm und Ruß und Kohlenmonoxid im Abgas und die Flammen werden (durch Bindung der Verdampfungswärme) abgekühlt; das Anheizen und die unvollständige Verbrennung dauern länger.

Speicherofen

Ein Speicherofen (auch „Grundofen“ genannt) ist eine aus Keramik oder Naturstein gefertigte, geschlossene Feuerstätte. Die beim Holzabbrand frei werdende Wärme wird von einem (meist keramischen) schweren Speicherkern aufgenommen. Nach dem Holzabbrand gibt dieser Kern die gespeicherte Energie während langer Zeit über die Oberfläche des Speicherofens in Form von Wärmestrahlung gleichmäßig ab.
Ein Speicherofen besteht aus einer Brennkammer, einer Ausbrandzone und einem keramischen Wärmeübertrager, dem Speicherkern. Die Abgase und Rußpartikel des Brennstoffes, beispielsweise von klein gehacktem Brennholz, werden während eines Brennvorganges bei hohen Temperaturen (800–1000 °C) verbrannt und setzen somit ein Höchstmaß an Energie frei.

„Speicherofen“ darf sich in Deutschland ein Ofen nennen, der die Speicherofennorm DIN EN 15250 erfüllt. Die meisten Öfen sind Kaminöfen mit integriertem Speicher und nur nach der EN 13240 (Kaminofennorm) geprüft. Dies ist eine Norm für Dauerbrandöfen, die eingeheizt und kontinuierlich nachgelegt werden müssen. Ein Dauerbrandofen ist per definitionem kein Speicherofen.

Einige Hersteller produzieren Öfen mit verschließbaren Luftschlitzen (z. B. igelOFEN, BitburgerOfen, Austroflamm, Drooff, Cera). Wer eine schnelle Wärmeabgabe möchte, öffnet diese Schlitze; wer zunächst viel Wärme im Ofen speichern will, verschließt sie.

Speicheröfen haben prinzipbedingt ein hohes Gewicht. 1.

Ein häufig verwendeter Begriff – Speicherofen. Ob Baumärkte, Online-Händler oder das Handwerk. Jeder versucht diesen Begriff für seine Zwecke, oder besser gesagt, Produkte, zu verwenden. Dabei sehen die Geräte oft gänzlich unterschiedlich aus, teilweise mit extremen Preisunterschieden. Das ist mehr als verwirrend.

Dabei muss das nicht sein. Denn grundsätzlich ist die Funktion eines Speicherofens ganz einfach aus seiner Bezeichnung abzuleiten: Es geht um das Speichern von Wärme. Doch wie genau funktioniert dies und was hat der Mensch davon?

Ein echter Speicherofen, zumeist konzipiert als Kachelofen oder Grundofen, besteht immer aus zwei Teilen: einen Feuerraum und seiner Speichermasse.

Der Feuerraum ist der Ort, an dem die Verbrennung stattfindet. Dort wird das Holz eingelegt und angefeuert. Die entstehende Hitze wird daraufhin nicht direkt in den Schornstein, sondern zuerst durch die sogenannte Speichermasse weitergeleitet.

Diese Masse ist wie ein kleines Tunnelsystem, durch das die Heizgase „navigiert“ werden, bevor sie in den Schornstein und dann ins Freie gelangen. Dieses Tunnelsystem betseht aus sehr schweren Speichersteinen z.B. aus Schamotte, Speckstein oder ähnlichen Materialien.

Die am häufigsten verkaufte Form von Holzöfen sind Kaminöfen. Das sind freistehende, industriell vorgefertigte Kamine, die zumeist im Baumarkt oder online erhältlich sind. Diese werden aus unterschiedlichsten Materialien gefertigt, zumeist aus günstigem Stahl oder Blech. Bei vielen dieser Exemplare finden sich um das Blech herum noch weitere Elemente wie Speckstein oder Schamottestein. Und genau diese werden von den Herstellern oft als „Speicheröfen“ bezeichnet.

Denn diese geringe Masse an Speicherelementen kommt nicht mit den Heizgasen in Berührung, die im Brennraum erzeugt werden. Sie lädt die Wärme über den direkten Kontakt zum Metall des Kaminofens auf.

Damit ist ein leichter Speicherofen eigentlich nichts weiter als ein Kaminofen mit mehr Masse.